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RIS Web- & Software Development - E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing: 4 praktische Tipps
RIS Web- & Software Development - E-Commerce im Ausland

1. Aufmerksamkeit

Wie im Marketing üblich, gilt es sich von der Konkurrenz abzusetzen und dem potenziellen Kunden besonders ins Auge zu fallen. Nicht anders ist dies beim E-Mail-Marketing, so dass Sie sich als oberstes Ziel setzen sollten, im E-Mail Posteingang potenzieller Kunden besonders in Erscheinung zu treten. Besonders leicht ist dies durch Optimierung von Absender, Preheader und Betreffzeile. Mit dem Preheader, welcher einer der wichtigsten Bestandteile eines professionellen Newsletters darstellt, soll die Neugierde eines Lesers geweckt werden. Dieser stellt eine Ergänzung zur Betreffzeile dar und trägt zudem maßgeblich dazu bei, dass ein Leser Ihren Newsletter öffnet. Es gilt folgende Devise: Kurz und Knackig. So wenig Worte wie möglich, ohne dabei die Aussagekraft zu verlieren. Nicht zu vernachlässigen ist der Absender eines Newsletters. Er trägt vor allem zur Professionalität bei. Im Optimalfall sollte ein Newsletter von einer Firmen-E-Mail-Adresse versandt werden. So schaffen Sie nicht nur Wiedererkennungswert, sondern auch Vertrauen, so dass ein Empfänger genau weiß, von wem er seinen Newsletter zugesandt bekommen hat. Die absolut wichtigste Komponente für einen guten Newsletter ist die Betreffzeile. Diese ist das Erste, was dem Kunden auffällt. Die Aufgabe ist denkbar einfach: Der Betreff soll den potenziellen Kunden zum Lesen animieren. Klare, präzise Begriffe, welche das Thema des Newsletters prägnant wiedergeben, sind besonders von Vorteil. Ein personalisierter Newsletter, welcher den Empfänger persönlich anspricht, kann wahre Wunder wirken und die Conversion Rate zusätzlich erhöhen.

2. Überzeugungsarbeit

Haben Sie den Empfänger dazu bewegen können, dass er Ihren Newsletter öffnet, ist dies schon die halbe Miete für erfolgreiches E-Mail-Marketing. Denn: Sie haben das Interesse des Lesers geweckt. Um das Interesse und die damit verbundene Erwartungshaltung erfüllen zu können, sollte der Inhalt kurz, aber dennoch präzise formuliert sein. Dabei ist es essenziell, dass Ihre Worte nicht zu kompliziert, aber auch nicht zu primitiv gewählt werden. Außerdem sollte das Thema vollständig erfasst werden, ohne dass ein unnötig langer Text formuliert wird. Einen solchen werden sich Leser nur in den wenigsten Fällen durchlesen.
RIS Web- & Software Development - E-Mail-Marketing

Dieser Screenshot zeigt unseren Newsletter zu unserem Angebot, Bestandskunden die neuerdings kostenlosen Google Shopping Anzeigen einzurichten. Zum Einen machen wir kurz und präzise auf das Thema aufmerksam, zum Anderen versuchen wir mit CTA-Buttons auf unser Kontaktformular zu verweisen.

Eine Verknüpfung von Bildern, mehreren Farben und einem passenden Layout schafft es, den Leser bei Laune zu halten. Packen Sie zudem nicht zu viele, nicht verwandte Themen in einen Newsletter, da solches nur Verwirrung stiften würde.

3. Der passende Zeitpunkt

Nicht nur wie Sie Ihren Newsletter gestalten, sondern auch wann Sie diesen verschicken, spielt für den Empfänger eine entscheidende Rolle. Damit Sie eine Vielzahl von Lesern erreichen, sollten Sie sich zuvor die Frage stellen, zu welcher Tageszeit Ihre Zielgruppe womöglich am besten erreichbar ist. Oder besser noch: Wann haben diese Personen Zeit, Ihren Newsletter zu lesen? Während der Arbeitszeit oder doch eher nach Feierabend? Sofern Sie nicht genau wissen, zu welcher Uhrzeit Sie Ihre Zielgruppe am effizientesten erreichen können, probieren Sie mehrere Uhrzeiten aus. Im Sinne eines A/B-Testings können Sie herausfinden, zu welcher Uhrzeit Sie am meisten Conversions erzielen und dementsprechend den passenden Versandzeitpunkt für optimales E-Mail-Marketing auswählen.

4. Call To Action

Sie verschicken Ihren Newsletter an potenzielle Kunden, um zum Einen auf sich und Ihre Dienstleistungen bzw. Produkte aufmerksam zu machen, aber zum Anderen auch, um die Leser zu einem Klick auf Ihre Internetseite zu bewegen. Am besten erreichen Sie dies durch einen guten Call-To-Action, kurz CTA. Dieser sollte zentral und auffällig im Sinne eines Buttons in Ihrem Newsletter platziert werden. Natürlich ist dies kein Muss, jedoch hat sich ein sinnvoll platzierter Button in der Vergangenheit bei vielen Onlinehändlern bewährt. Schließlich suggeriert ein Button stets eine Weiterleitung auf im Newsletter beworbene Produkte und Dienstleistungen.

Fazit

Newsletter stellen nicht nur in Zeiten von Corona, sondern auch sonst eine ausgezeichnete Maßnahme im Zusammenhang einer umfangreichen Marketing-Strategie dar. E-Mail-Marketing kann unter anderem durch eine exzellente Conversion-Rate bestechen und ist sowohl für die Neukundenakquise als auch für eine Bestandskundenbindung wunderbar einsetzbar. Falls Sie sich mehr mit dem Thema E-Commerce und Online-Marketing auseinandersetzen möchten, finden Sie in unserem Blog die passenden Artikel dazu.
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RIS Web- & Software Development - Bei Ebay richtig verkaufen
Acht Tipps: Richtig verkaufen bei Ebay

photo credit: Tim Reckmann | a59.de Ebay via photopin (license)

Perfektes Ebay SEO

1. Keyword Recherche

Ebay arbeitet mit einer eigenen Suchmaschine namens „Cassini“, welche ähnlich wie Google funktioniert. Deshalb ist eine Keyword Recherche im Vorhinein dringend empfohlen, damit Ihre Produkte nicht auf einer der letzten Produktseiten „versauern“, ohne dass ein potenzieller Kunde dieses jemals mitbekommen würde. Für ein verbessertes Ranking kann unter anderem die Suchfunktion bei Ebay genutzt werden. Dort erhalten Sie bei Eingabe von bestimmten Keywords, welche zu Ihren angebotenen Produkten passen, Produktvorschläge Ihrer Konkurrenten. Sie können schauen, ob und wie diese das bestimmte Keyword verwendet haben und es ebenfalls nutzen sowie verbessern. Der Google Keyword Planner bietet ebenfalls einen Überblick, wie hoch das Suchvolumen für bestimmte Keywords ist. Selbstverständlich sind die Google Klickzahlen nicht gleich denen von Ebay, aber für eine grobe Orientierung lohnt sich dieses Tool auf jeden Fall. Nachdem passende und einschlägige Keywords gefunden wurden, ist es essenziell, dass diese auf Ihrer Produktseite auch eingebaut werden. Wichtig dabei ist, dass kein so genanntes Keyword Stuffing betrieben wird. Entscheidend ist das passende Verhältnis von Keyword zu Textlänge, so dass der Text noch leserlich und gleichzeitig ansprechend ist.

2. Der perfekte Titel

Ebay bietet für den Titel Ihrer anzubietenden Produkte eine Gesamtlänge von 80 Zeichen. Dies sollte genug Platz sein, um potenzielle Kunden ansprechen zu können und gleichzeitig das aussagekräftigste Keyword mit einzubinden. Schließlich sind das Produktfoto und der Titel des Produkts das Erste, was einem Kunden in der Ebay-Produktsuche ins Auge fällt. Je seriöser das Keyword im Titel verpackt wird, desto besser. „Cassini“ erkennt so genannten Keyword Spam und greift entscheidend in die Reihenfolge der Suchergebnisse ein.

3. Produktbilder

Mitunter noch wichtiger als der Titel sind die Produktbilder, damit potenzielle Kunden auf Ihre Produkte aufmerksam werden und Sie in den Ebay-Suchergebnissen hoch gelistet werden. Das Produkt sollte auf jeden Fall entsprechend der Suchanfrage richtig dargestellt werden. Schließlich wollen Kunden keine blauen Ohrringe angezeigt bekommen, wenn sie explizit nach Grünen gesucht haben. Die Auflösung der Produktfotos ist entscheidend bei extrem detailreichen Produkten, da Kunden diese erfahrungsgemäß besonders genau „unter die Lupe“ nehmen.

4. Merkmalpflege

Um die Produktsuche für den Kunden einfacher zu gestalten, bietet Ebay für jede Produktkategorie vordifferenzierte Merkmale an. Diese sollen ein Produkt so übersichtlich wie möglich beschreiben. Insbesondere in der App werden beim ersten Klick auf die App nur solche Merkmale angezeigt. Es besteht auch die Möglichkeit, eigene Merkmale zu hinterlegen, sofern die vorgefertigten von Ebay nicht ausreichend oder passend sind.

5. Ebay Template

Für ein professionelles Auftreten, welches gleichzeitig Seriosität vermittelt, ist ein Ebay-Template absolut von Vorteil. Einerseits sind standardmäßige Vorlagen bei Ebay kostengünstig zu erwerben, andererseits können wir Ihnen ein hochwertiges, individuelles Template im zugehörigen Corporate Design anbieten. Kontaktieren Sie uns dafür gerne. Ein Template mit Wiedererkennungswert bietet nicht nur die Möglichkeit, Kunden langfristig an einen zu binden, sondern auch Neukunden mit einem professionellen Auftreten zu überzeugen. Das Verlinken auf den eigenen Onlineshop sollte unbedingt vermieden werden, da dieses von Ebay untersagt wird.

6. Kundenbewertungen

Bewertungen im Internet sind wichtig, da Sie potenziellen Kunden einen Eindruck über die Professionalität des Verkaufenden vermitteln. Sie fungieren quasi als eine Art Visitenkarte. Nicht anders ist dies bei Ebay, weshalb negative Bewertungen unbedingt vermieden werden sollten. Und sofern Sie doch eine erhalten haben sollten, versuchen Sie nicht, den Kunden mit Erstattungen oder Ähnlichem zu bestechen.

7. EbayPlus Richtlinien

Amazon Prime dürfte mittlerweile fast jedem Kaufenden und Verkaufenden im Internet ein Begriff sein. Ebay bietet mit EbayPlus einen ähnlichen Service an. EbayPlus Angebote werden in den Produktsuchergebnissen immer über den anderen Produktvorschlägen angezeigt. Um sich für diesen Service zu qualifizieren, müssen einige von Ebay vorgeschriebene Aspekte eingehalten werden. Folgendes gilt es zu beachten:
  • Kostenloser, schneller Inlandsversand (Lieferung in 1-2 Werktage bei Bearbeitung am selben Werktag oder maximal 3 Werktagen am nächsten Tag).
  • Versand mit Sendungsverfolgung ab einem Artikelpreis von 10 Euro.
  • Sendungsnummer bei eBay hochladen (Verkäuferschutz).
  • Eine schnelle Zahlungsmethode (PayPal, Apple Pay, Google Pay)
  • Artikelstandort und Rückgabeadresse in Deutschland
  • Festpreisangebote
  • Verkäufer mit Top-Bewertung oder dem Status “Überdurchschnittlich”
  • 1 Monat oder länger kostenlose Rücknahme, auch für gewerbliche Käufer
  • Alle aktivierten Angebote erfüllen die Bedingungen für eBay-Rücksendeetiketten
  Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

8. Positive Verkaufshistorie

Achten Sie stets darauf, dass Ihre Verkaufshistorie positiv ist und bleibt. Der Verkäuferstatus wird regelmäßig neu berechnet, wobei die Verkaufszeit, Reklamationen, Verkaufsabbrüche, verspätete Lieferungen und die Antwortzeit auf Nachrichten in die Berechnungen mit einfließen. Solange eine gute Verkaufshistorie vorliegt, wird auch Ihr Verkäuferstatus positiv bleiben. Sofern Sie Ihren Top-Verkäuferstatus verlieren sollten, ist es äußerst schwierig, selbigen wieder herzustellen.

Fazit

Das Verkaufen auf der Online Plattform Ebay ist nicht schwieriger als bei anderen Plattformen auch. Jedoch sollten Sie die Bestimmungen und Vorgaben seitens Ebay unbedingt einhalten, um in den Produkt-Suchergebnissen nicht auf den hinteren, irrelevanten Platzierungen zu landen. Falls Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
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RIS Web- & Software Development - E-Commerce International
Deutscher E-Commerce im Ausland
RIS Web- & Software Development - E-Commerce im Ausland

Qualität Made in Germany

Dass sich Produkte aus Deutschland nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland größter Beliebtheit erfreuen, dürfte längst kein Geheimnis mehr sein. Eine aufwendige Studie zur Qualitätsbewertung bezüglich des Herstellungslandes von Yougov in Kooperation mit der Cambridge-Universität aus dem Jahr 2019 ergab, dass deutsche Produkte weltweit (!) auf Platz 1 liegen. Lediglich sechs Prozent der Teilnehmer verbinden mit deutschen Produkten ein negatives Image. Bereits seit Jahren verkaufen sich deutsche Markenprodukte im Ausland besonders gut. Nicht ohne Grund galt die Bundesrepublik im Jahr 2018 nach China und USA als drittgrößtes Exportland. Doch nicht nur klassische Exportwaren wie Autos, LKWs, Maschinen und Elektronik, sondern auch alle anderen Güter „Made in Germany“ sind im Ausland stark gefragt.
Risiko einerseits - Potenzial andererseits
Momentan sind sich jedoch viele deutsche Onlinehändler uneinig, ob die Expansion in ausländische Märkte sinnvoll erscheint. Nicht ohne Grund, denn fremde Märkte bergen einige Herausforderungen. Abzuwägen ist jedoch, ob das Potenzial, welches zuhauf vorhanden ist, das Risiko aufwiegen und sogar übertreffen kann. Stolze 72 Prozent der Güter, welche Belgier online einkauften, stammten im Jahr 2018 aus dem Ausland. Ähnlich hoch lag der Anteil bei den Österreichern und Iren, mit jeweils 81 und 84 Prozent. Die Voraussetzungen scheinen zunächst perfekt, jedoch gilt es im Vorfeld einiges zu beachten.

Jedes Land ist anders

Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede von Land zu Land ziemlich offensichtlich. Doch unterschätzen dürfen Sie diese keineswegs. Nicht nur, dass sich Sprache und Währung unterscheiden können, oftmals ist auch die Mentalität beim Onlineshoppen eine ganz andere. Es kann durchaus Kauf entscheidend sein, wenn der „richtige Ton“ getroffen wird und dem potenziellen Kunden das Gefühl gegeben wird, dass Sie seine Sprache sprechen.
Was ist im Detail zu beachten?
Voraussetzung ist ein angemessenes und dem jeweiligen Land entsprechendes Design. Europäer präferieren eher sachliche und strukturierte Onlineshops, wohingegen asiatische Kunden eine auffällige, opulente Gestaltung mit vielen Farb- und Bildeffekten bevorzugen. Die Zusammenarbeit mit Übersetzern, Designern und Menschen, welche Ihre neue Zielgruppe gut kennen, ist unerlässlich. Ebenfalls sollten Sie sich juristischen Beistand organisieren, der sich mit den DOs und DONTs in dem jeweiligen Land auskennt. Verschiedene Steuersätze und Zollgebühren sind nur der Anfang vieler rechtlicher Aspekte, welche unbedingt geklärt werden müssen. Innerhalb der EU ist die DSGVO wegweisend, in anderen Ländern gelten wiederum gänzlich andere Bedingungen. Unterschiedliche Währungen sowie Bezahlmethoden als auch den Versand Ihrer Produkte gilt es im Vorhinein zu organisieren, um eventuelle Abmahnungen zu vermeiden.
Planung zahlt sich aus
All dies klingt im ersten Moment sehr abschreckend und nach einer Menge Aufwand. Jedoch sollte Ihnen bewusst sein, dass sich ein solcher Aufwand für Sie lohnen wird. Außerdem gilt: Wer sorgfältig plant, wird belohnt. Mit der richtigen Strategie stellt das Wagnis Ausland ein deutlich weniger großes Unterfangen dar.

Ausländische Marktplätze statt eigener Shop

In vielen Fällen, insbesondere wenn das Budget eher knapp bemessen ist, bedarf es zunächst nicht unbedingt einem ausländischen Onlineshop. Unter Umständen ist das Nutzen eines ausländischen Marktplatzes von eBay, Amazon und Co. völlig ausreichend. Alternativ können Sie auch auf länderspezifischen Online-Marktplätzen aktiv werden. Beispielsweise "Allegro" in Polen oder "bol.com" in den Niederlanden. Mit einigen wenigen Produkten kann dort nach und nach erprobt werden, ob eine Nachfrage nach den eigenen Produkten besteht und Schritt für Schritt ein eigener Shop aufgebaut werden.
RIS Web- & Software Development - E-Commerce im Ausland am Beispiel Allegro

Dieser Screenshot zeigt die Startseite des polnischen Online-Marktplatzes Allegro.

Die Vorteile bei der Nutzung von ausländischen Marktplätzen liegen auf der Hand. Das Risiko ist geringer, die Entlastung wesentlich größer. In sprachlicher, rechtlicher und logistischer Hinsicht entstehen für Sie keine Mühen. Selbst Retouren und Reklamationen fallen unter Umständen nicht in Ihren Aufgabenbereich. Mit bestimmten Restriktionen, wie einer Limitierung des Produktangebots oder bestimmten Vorgaben zur Preisgestaltung, ist je nach Land durchaus zu rechnen.

Fazit

Je nachdem welche Option Sie präferieren, eigener Onlineshop oder ausländischer Online-Marktplatz, ist vor allem Folgendes entscheidend: Eine strukturierte Planung. Es gilt sehr viele Aspekte im Vorhinein zu beachten, insbesondere die rechtliche Absicherung, aber mit den richtigen Partnern an der Seite kann das Projekt „Ausland“ für Sie als Onlinehändler eine echte Chance darstellen. Falls Sie sich mehr mit dem Thema E-Commerce auseinandersetzen möchten, finden Sie in unserem Blog die passenden Artikel dazu.
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RIS Web- & Software Development - 5 Tipps für Onlinehändler in Zeiten von Corona
Fünf Tipps für Onlinehändler in Zeiten von Corona
RIS Web- & Software Development - 5 Tipps für Onlinehändler in Corona Krise

Chance für den Onlinehandel

Ladengeschäfte mit Ausnahme von Lebensmittel- und Drogeriemärkten bleiben in Deutschland bis auf Weiteres geschlossen. Im ersten Augenblick scheint dies eine große Herausforderung für die Wirtschaft, insbesondere aber auch für die Ladenbesitzer an sich zu sein. Bei genauerem Hinschauen wird jedoch deutlich, dass sich mit den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in den letzten Wochen eine Art Sonderkonjunktur für den Onlinehandel herauskristallisiert hat. Diese greift jedoch nur, wenn Sie als Onlinehändler Ihren Onlineshop an die besonderen Gegebenheiten anzupassen wissen.

Usability als Schlüssel-Herausforderung

Nicht nur unsere Lebensumstände, sondern auch das Kaufverhalten hat sich stark verändert. Luxusartikel geraten momentan vermehrt in den Hintergrund, da vor allem Produkte des alltäglichen Lebens in den Fokus gerückt werden. Gute Chancen haben Sie dennoch, wenn Sie Produkte verkaufen, die genau zwischen diesen beiden Extremen verankert sind. Alleine verkaufen sich Ihre Artikel jedoch auch nicht, so dass Ihr Onlineshop in puncto Usabiltiy und Benutzerfreundlichkeit zur Zeit mehr denn je auf die Anforderungen der Kunden ausgerichtet sein sollte.
„Usability ist plötzlich kein Hygienefaktor mehr, sondern das wichtigste Kriterium: Wer hat die Ware, wo kann ich sie am einfachsten bestellen und wer kann sie schnell und zuverlässig liefern?“, fasst Johannes Altmann, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Shoplupe und Experte für Customer-Experience (UX) im Handel, zusammen.

Worauf Sie achten sollten

Im Folgenden zählen wir Ihnen fünf Aspekte auf, welche Sie sich als Onlinehändler zu Herzen nehmen sollten.

1. Checkout vereinfachen

In Zeiten wie diesen möchten nicht nur Sie, sondern möglichst alle Onlinehändler Ihre Produkte möglichst schnell an ihre Kunden verkaufen. Deshalb ist es nun mehr zweitrangig, wie viel Wert Sie auf Upselling, Conversion-Optimierung oder Warenkorb-Optimierung legen. Entscheidender ist, dass ein potenzieller Kunde möglichst schnell und einfach erkennt, was und zu welchen Konditionen er Produkte bei Ihnen einkaufen kann. Je weniger Schritte zum Checkout desto besser.

2. Neukunden-Gewinnung nur zweitrangig

Das verpflichtende Anlegen von Kundenkonten oder Einwilligen zu Newslettern sollte in Ihrem Onlineshop momentan nicht die oberste Priorität haben. Eventuell sollten Sie dies unter diesen Umständen sogar eine Zeit lang aussetzen. Das Gewinnen von Neukunden ist zwar keineswegs schlecht, jedoch sollte die Priorität momentan darin liegen, ein zusätzliches Geschäft zu generieren.

3. Zuverlässiger Versanddienstleister

In Ihrem Interesse sollte zudem die Zuverlässigkeit Ihres Versanddienstleisters sein. Dieser sollte garantieren können, Waren schnell, pünktlich und in einem ordnungsgemäßen Zustand zu transportieren. Ist dies nicht der Fall, werden Sie den Unmut wartender Kunden zu spüren bekommen. Eine erhöhte Retourenquote ist durchaus möglich, wenn Kunden notgedrungen bei Ihrer Konkurrenz bestellen müssen.

4. Garantierte Lieferdaten

Große Warenkörbe und Bundle-Bestellungen sind für viele Onlinehändler nicht nur in Corona-Zeiten ein Segen, jedoch sollten Sie zur Zeit umso mehr darauf achten, dass garantierte Liefertermine eingehalten werden können und möglichst alle Produkte gleichzeitig aus einem Lager versandt werden.

5. Shop-Performance

Neben der Usability spielt insbesondere die Performance eine priorisierte Rolle, wenn es um erfolgreiche Kundenakquise in Zeiten von Corona geht. Insbesondere über die Mobilgeräte sollte Ihre Domain schnell aufrufbar sein. Verzichten Sie dabei, sofern nötig, auf unnötige Slider und Banner, da das Netz dank Home-Office und Co. bereits stärker ausgelastet ist als üblich. Auch daten- und ressourcenfressende Tracking-Tools können für einen kurzen Zeitraum ausgeschaltet werden, um das Einkaufserlebnis für Ihre Kunden so angenehm wie möglich zu gestalten.

Fazit

Die Zeiten von Corona sind für niemanden einfach und an erster Stelle steht das Überwinden dieser Krise, jedoch sollte auch die Liquidität des eigenen Unternehmens nicht außer Acht gelassen werden. Nutzen Sie diese simplen Tipps für Ihren Onlineshop und versuchen Sie so unbeschadet wie möglich aus der Krise hervor zu gehen. Falls Sie mehr Informationen rund um das Thema E-Commerce wünschen, finden Sie in unserem thematisch passenden Blog bestimmt den passenden Artikel.
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RIS Web- & Software Development - Klarna Sofortkaufbutton
Expresskauf-Button von Klarna
RIS Web- & Software Development - Klarna Sofortkaufbutton

Checkout-Prozesse so einfach wie nie

Vergleichbar mit dem PayPal-Express-Button hat nun auch Klarna nachgezogen und bietet für viele gängige Shop-Systeme einen Express-Button an. Der Button ist gut sichtbar, aber dennoch dezent gehalten, so dass dieser sich ideal in das Shop-Template einfügt. Dieser kann überall auf der Webseite platziert und integriert werden. Es ist dabei egal, ob es sich um Produktdetailseiten, die Warenkorbübersicht oder für spezielle Produkte erstellte Landingpages handelt. Selbst auf Social-Media-Kanälen wie "Instagram" ist die Einbindung des Klarna-Expresskauf-Buttons möglich.

Besonders interessant

Mit Verwendung des Buttons können Kunden Ihre Bestellung mit nur zwei Klicks bezahlen, ohne dass ein umfangreiches, lästiges Kontaktformular ausgefüllt werden muss. Besonders ansprechend ist dies für Neukunden, welche noch kein Kundenkonto angelegt haben oder kein solches erstellen möchten. Nach dem Klick auf den Button wird der Kunde direkt zur Eingabe der persönlichen Daten geführt, welche bei wiederholtem Einkauf bei Klarna hinterlegt und bereits vorausgefüllt sind. Der übliche Checkout-Prozess über den Warenkorb mit eventueller Registrierung wird dem zur Folge überflüssig.
"Mit der Integration der Expresskauf-Funktion haben Händler nun die Chance, durch die Verringerung der Klicks beim Kaufprozess ihre Conversion deutlich zu erhöhen. Erste Ergebnisse zeigen, dass eine Steigerung von bis zu 30 Prozent des Umsatzes und bis zu 16 Prozent des durchschnittlichen Warenkorbs möglich sind", erklärt Robert Bueninck, Geschäftsführer DACH bei Klarna.
RIS Web- & Software Development - Klarna Sofortkauf-Button

Dieser Screenshot zeigt die einfache Einbindung des Klarna Sofortkauf-Buttons im Warenkorb. Zu finden ist dies im Onlineshop von Fahrrad.de

Fokus auf das Wesentliche

Mithilfe der Integration eines Expresskauf-Buttons wird dem Kunden nicht nur unnötiger Aufwand erspart, sondern auch der Fokus auf das gelegt, was für Onlinehändler essenziell ist: die zu verkaufenden Produkte. Doch nicht nur eine Vielzahl an angebotenen Produkten ist für die Kundenakquise vorteilhaft, sondern ebenso das Anbieten von vielen verschiedenen Bezahlmethoden. Jeder Kunde hat seine ganz eigene Präferenz, weshalb sich Onlinehändler keineswegs auf die Einbindung der Klarna Bezahlfunktion beschränken sollten. Aber: Insbesondere bei Smartphone-Nutzern scheint sich bereits nach kurzer Zeit die 2-Klick-Methode im Checkout-Prozess bewährt zu haben.

Integration vieler verschiedener Bezahlmethoden

Interessant ist auch, dass mit der Einbindung der Instant-Shopping-Funktion viele unterschiedliche Bezahlmethoden bereits integriert werden. Klarna bietet seinen Kunden neben der Sofortüberweisung auch den Rechnungs- sowie Ratenkauf an. Dies schafft weitere Flexibiltät im Check-Out-Prozess.

Interessiert?

Sie möchten mehr über das Thema Check-Out-Prozess erfahren, dann informieren Sie sich doch in unserem thematisch passenden Blogbeitrag. Sofern Sie Hilfe bei der Einbindung des Klarna-Expresskauf-Buttons benötigen, kontaktieren Sie uns gerne!
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RIS Web- & Software Development - Corona-Virus und E-Commerce
Corona-Krise: Auswirkungen auf den E-Commerce
RIS Web- & Software Development - Retargeting - Funktionsweise

Corona-Virus vs. E-Commerce

Das neuartige Corona-Virus breitet sich ohne Halt und in rasanter Geschwindigkeit über die ganze Welt aus und viele Onlinehändler fragen sich: Wie wird sich das Corona-Virus auf den eigenen JTL-Onlineshop auswirken. Produkte, welche in direktem Zusammenhang mit der Ausbreitung des Virus zusammenhängen, erwirtschaften momentan rekordverdächtige Gewinne. Dies sind insbesondere Hygiene- und Gesundheitsprodukte. Die langfristigen Auswirkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar, dennoch werden Onlinehändler mit Umsatzeinbußen rechnen müssen. Insbesondere Onlinehändler und Reseller, welche ihre Produkte in China herstellen bzw. herstellen lassen befinden sich momentan in Unwissenheit, wie sich das Virus längerfristig auf Lieferketten und Nachfrage auswirken wird.

Erste Zahlen und Meinungen

Erste repräsentative Zahlen, wie sich das Corona-Virus auf Onlinehändler auswirken wird, liefert die Anfang März durchgeführte Studie vom Händlerbund. So erwarten über die Hälfte der an der Studie teilgenommenen Onlinehändler Einbußen im Tagesgeschäft. Außerdem geben 82% der betroffenen Onlinehändler an, dass das Vertrauen in Produkte „Made In China“ derzeit massiv gestört wird und eine Verschlimmerung der Lage durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

Wer profitiert?

Im Internet kursieren in den letzten Tagen die verrücktesten Bilder so genannter „Hamsterkäufe“, welche zeigen, wie massenweise Toilettenpapier und Konserven gebunkert werden. Doch solche Großeinkäufe reduzieren sich nicht nur auf Lebensmittel und Hygieneprodukte, sondern auch eine ganz spezielle andere Branche profitiert enorm: Online-Versandapotheken. Versandapotheken wie DocMorris verzeichnen aktuell eine explosionsartig angestiegene Nachfrage an nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten sowie Gesundheitsprodukten. Der Umsatz ist laut Studien seit Beginn der Corona-Krise um ganze 61% gestiegen. Besonders interessant ist der Umsatzanstieg bei folgenden Produkten im Gegensatz zum Vorjahr:
  • Desinfektionsmittel – Ausverkauf aufgrund von Lieferschwierigkeiten und extrem hoher Nachfrage
  • Grippemittel: +133%
  • Analgetika: +138%
  • Vitamine: +326%
  Die Corona-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf unser soziales Leben, so dass einige Experten von einer echten Chance für den Onlinehandel sprechen. So sind unter anderem:
  • Supermarktregale nahezu leer gekauft
  • Infizierte in Quarantäne und Nicht-Infizierte dazu angehalten, zuhause zu bleiben
  • Großveranstaltungen abgesagt
  Zusammenfassend also: Das soziale Leben wird auf ein Minimum reduziert, was durchaus Vorteile für den Onlinehandel birgt. Doch es ist falsch, einfach davon auszugehen, dass bei geschlossenem stationären Handel alle Produkte online substituiert werden. Wunschvorstellung ja, in der Realität ist dies jedoch nicht der Fall.

Moralisch fragwürdig?

Während eine Vielzahl von Onlinehändlern einen deutlichen Rückgang von Bestellungen verbuchen muss, versuchen einige wenige gemäß dem Prinzip Angebot und Nachfrage möglichst viel Profit aus der Krise zu schlagen. Ebay und auch Amazon haben mittlerweile reagiert und untersagen strengstens, dass die Not der Verbraucher mit Wucherpreisen ausgenutzt wird.

Die mögliche Ausgangssperre

Ein wichtiger Faktor, welcher definitiv nicht außer Acht gelassen werden darf, ist eine mögliche, deutschlandweite Ausgangssperre. Das öffentliche Leben könnte wie in Frankreich oder Italien auf den Weg zur Arbeit und das Erledigen der wichtigsten Einkäufe reduziert werden. In solch einem Fall müssen sich Onlinehändler auf mögliche Verzögerungen bei Zustellungen und dem Bearbeiten von Reklamationen einstellen. Setzen Sie daher auf Flexibilität bei Ihren angebotenen Versandoptionen und sofern möglich auch bei den Dienstleistern.
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RIS Web- & Software Development - Retargeting
Retargeting im E-Commerce
RIS Web- & Software Development - Retargeting - Funktionsweise

Diese Grafik verdeutlicht im Wesentlichen die Funktionsweise von Retargeting. Die Grafik ist unter AllFacebook.de zu finden.

1. Produkte werden erneut beworben

Sofern ein Nutzer bereits erfolgreich in Ihrem Onlineshop eingekauft hat und dieser vollends zufrieden mit diesem Produkt ist, sind weitere Werbeanzeigen, welche genau dieses Produkt bewerben, für diesen Nutzer irrelevant und stellen eine unnötige Ausgabe des Werbebudgets dar. Darüber hinaus werden Anzeigen von bereits gekauften Produkten von vielen Nutzern als lästig beschrieben, welches einen zunehmend negativen Eindruck auf das Produkt und die gesamte Marke hinterlassen kann. Ein Kunde wird ein Produkt nicht ein weiteres Mal einkaufen, insbesondere nicht, wenn es sich dabei um einmalige, teurere Investition handelt.

Wo liegt der Fehler?

Als Kriterium für die Zielgruppe, welcher eine Werbeanzeige angezeigt werden soll, wurden all jene Nutzer festgelegt, welche das Produkt mindestens ein Mal betrachtet haben. Somit werden auch solche Nutzer berücksichtigt, die das Produkt schlussendlich auch gekauft haben. Um dieses zu vermeiden, sollten Zielgruppen im Vorfeld genau definiert werden. Über die für jedes Produkt individuelle ID lassen sich alle Interaktion von Nutzern mit diesem Produkt zurückverfolgen. Dabei gilt es, Interaktionen, welche mit einem Kauf abgeschlossen wurden, für eine gewisse Zeit aus einer Werbekampagne auszuschließen. Wie lange ein spezieller Kunde dabei aus einer Kampagne ausgeschlossen wird, hängt von der Lebensdauer des verkauften Produktes ab. Kontaktlinsen, welche in den meisten Fällen nur vier Wochen überstehen, werden eher wieder benötigt als ein vollständiges Brillengestell.

2. Zufriedene Käufer werden ignoriert

Ein weiterer Fehler des Retargeting stellt sich in folgender Situation dar: Ein Kunde hat einen Artikel aus Ihrem Onlineshop erfolgreich erworben und ist somit nicht mehr relevant für Ihre Werbekampagne. Folglich wird dieser aus der Zielgruppe ausgeschlossen. Dies ist durchaus problematisch. Zwar ist ein Kunde nicht mehr unbedingt an dem gleichen, bereits gekauften Artikel interessiert, aber möglicherweise sind weitere, verwandte Produkte aus Ihrem Sortiment durchaus spannend für den Käufer. Durch den vollständigen Ausschluss von Käufern aus dem Retargeting wird die Chance, weitere Produkte im Blickfeld des Kunden zu platzieren, versäumt.

Was ist im Detail zu beachten?

Sofern Kunden von Ihren Produkten überzeugt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese erneut bei Ihnen einkaufen möchten, deutlich an. Das Anbieten von komplementären Produkten stellt dabei eine echte Möglichkeit dar. Mithilfe eines Algorithmus können Angebote aus Ihrem Onlineshop identifiziert werden, welche einen ähnlichen Preis sowie Merkmale aufweisen oder der gleichen Marke entstammen. Damit solche Produkte der passenden Zielgruppe angezeigt werden, sollte als Kriterium der Kauf eines bestimmten Produktes vorausgesetzt sein

3. Fehlerhafte Zielgruppenanalyse

Es ist zwar kostengünstig, in der Praxis aber unmöglich umsetzbar: Das Nutzen einer einzigen Retargeting-Kampagne. Nicht nur, dass sich User stark in Ihrer Demografie und Produktpräferenzen unterscheiden, der entscheidende Unterschied liegt im Käuferverhalten. Sofern die Nutzer eines Onlineshops nur oberflächlich analysiert werden, wird Werbung zwar breiter gestreut, der Effekt gleicht in den meisten Fällen jedoch null. Vielen Nutzern wird Werbung angezeigt, welche gar nicht zu ihnen passt. Nicht nur, dass dies negative Konsequenzen für eine Marke hervorrufen kann, im Wesentlichen wird das Werbebudget unnötig verschwendet.

Worin liegt die Lösung?

Dieses Problem zu umgehen ist einfach, jedoch sehr zeitintensiv. Je nach Umfang Ihres Produktrepertoires muss die Zielgruppe für möglichst viele Produkt penibel ausdifferenziert werden. Werden viele, verwandte Produkte angeboten, bieten sich im Sinne des Cross- und Up-Sellings Verzahnungen der Nutzer an. Potenzielle Käufer, welche ihre Produktvorlieben anhand bestimmter Merkmale wie Farbe, Marke oder Kategorie festmachen, lassen sich in so genannte Cluster zusammenfassen. Die Herausforderung liegt im Wesentlichen darin, einen möglichen Kunden in das passende Cluster einzuordnen. Je tiefer ein Nutzer dabei schon im Produkt-Funnel ist, desto mehr Informationen stehen bereit und desto einfacher ist die Einordnung.

4. Nicht-aussagekräftige Daten

Das Definieren von Kriterien für eine Zielgruppe allein reicht nicht aus, um aussagekräftige Daten zu den oben genannten Clustern zu sammeln. Eine hohe Datenqualität ist unbedingt vorauszusetzen, da die Werbemaßnahmen sonst deutlich an Effektivität einbüßen müssen.

Was genau ist aussagekräftig?

Für eine repräsentative Abbildung einer Zielgruppe sollte ein Cluster unbedingt mehr als 1000 Nutzer umfassen. Falls dies nicht der Fall sein sollte, ist das Risiko einer Präferenzstreuung und einer Fehlinterpretation zu hoch. Das Entscheidende dabei ist, alle Interaktionen mit einem Produkt lückenlos zu erfassen. Dies schließt auch ein, dass alle Unterseiten eines Onlineshops berücksichtigt werden.

5. Werbung wird zu häufig ausgespielt

Eine Zielgruppenanalyse kann noch so umfangreich und aussagekräftig ausgearbeitet, aber trotzdem nicht zielführend sein, wenn potenzielle Kunden sich davon nicht „abgeholt fühlen“. Insbesondere, wenn Nutzer mit Werbeeinblendungen quasi bombardiert werden, verlieren viele das Interesse, diesem Onlineshop noch Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist ein schmaler Grat zwischen genügend Ausspielungen, um die Werbewirkung zu erhöhen und zu häufigen Anzeigen, welche den potenziellen Kunden belästigen.

Wie erhalte ich die Kontrolle?

Mithilfe von Frequency-Capping muss eine Obergrenze für die Häufigkeit der Werbeeinblendungen eingeführt werden. Oftmals wird dieses Vorgehen von einem Werbesystem automatisch ausgeführt, welchem es jedoch an Feinfühligkeit mangelt. Zielführender ist es, den Algorithmus selber zu definieren, um mehr Kontrolle über die Kampagnenausspielung zu gewinnen. Insbesondere teurere, mit mehr Bedacht ausgewählte Produkte sollten häufiger und intensiver beworben werden als herkömmliche Verbrauchsgüter.

Fazit

Die Ursache für die meisten Probleme beim Retargeting liegt nicht in der Umsetzung der Werbekampagnen, sondern viel mehr in der Planung dieser. Oftmals werden Zielgruppenanalysen nur zu oberflächlich durchgeführt, so dass Nutzer nicht dem richtigen Cluster zugeordnet werden können. Das Werbebudget verpufft und der erhoffte Erfolg bleibt aus. Doch wird genug Zeit für eine ausführliche Onlineshop-Analyse eingeräumt, steht der erfolgreichen Retargeting-Kampagne nichts mehr im Wege. Falls Sie sich mehr mit dem Thema Conversions und Kundengewinnung auseinandersetzen möchten, finden Sie hier den passenden Artikel dazu.
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RIS Web- & Software Development - Unique Selling Proposition
How To: Produkt-USP finden
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP)

USP - Was ist das?

Die „Unique Selling Proposition“ (kurz USP) meint im Wesentlichen das einzigartige Verkaufsversprechen eines Produkts oder einer Leistung. Dieses Alleinstellungsmerkmal soll nicht nur den einzigartigen Nutzen in den Vordergrund stellen, sondern Ihnen als Verkäufer auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten. Heutzutage gibt es nur noch wenig exklusive Verkaufsversprechen, welche einen potenziellen Kunden wirklich zu einem Kauf überzeugen können. Mit den Phrasen „Gratis Versand“ oder „Hohe Qualität“ wird mittlerweile in fast jedem Onlineshop geworben, so dass in den meisten Fällen nur mit mäßigem Erfolg zu rechnen ist. Wichtig ist, die Bedürfnisse potenzieller Kunden in den Vordergrund zu rücken. Dabei sollten Sie sich als Onlinehändler folgende Fragen stellen: Was brauchen meine Nutzer? Was wünschen sie sich von meinem Produkt? Welche Vorteile erlangen sie durch mein Produkt? Warum sollte gerade mein Produkt gekauft werden? Um geeignete USPs zu finden, sollte die so genannte „Unique Value Proposition“ (kurz: UVP) nicht außer Acht gelassen werden. Im Wesentlichen wird sich mit den gerade genannten Fragen beschäftigt, indem es festzustellen gilt, welches Nutzenversprechen im Verkauf Ihrer Produkte enthalten ist. Dabei ist es essenziell, dem potenziellen Kunden den bestehenden Mehrwert zu offenbaren.

Gute Alleinstellungsmerkmale - Aber wie?

Wie fange ich an?

Alles leichter gesagt als getan. Wie genau finden Sie denn gute, exklusive Alleinstellungsmerkmale? Die einfachste Möglichkeit ist die Analyse Ihrer Zielgruppe und der Verkaufsstrategien Ihrer Konkurrenten. Außerdem ist es ratsam, durch Auflistung von Merkmalen Ihres zu verkaufenden Produkts herauszufinden, welche konkreten Eigenschaften über eine gewisse Exklusivität verfügen.
1. Zielgruppe bestimmen
Zuerst sollten Sie analysieren, welcher Typ Kunde für Ihr Produkt in Frage kommt.
  • Welche Kunden möchte ich erreichen?
  • Welche Anforderungen stellen diese Kunden an mein Produkt?
  • Was könnte sie zum Kauf meines Produkts/Leistung motivieren?
 
2. Kundennutzen bestimmen
Anschließend sollten Sie erörtern, wie das Produkt dem Kunden nutzen könnte.
  • Wie kann ich die Anforderungen unserer Zielgruppe erfüllen?
  • Wofür schätzen bisherige Kunden meine Produkte/Marke?
 
3. Einzigartigkeit beschreiben
Zuletzt sollte geklärt werden, warum Kunden sich genau für Ihr Produkt entscheiden sollten.
  • Welche besonderen Eigenschaften hat das Produkt? Wie erfüllt es die Anforderungen der Zielgruppe?
  • Was macht die Marke einzigartig?
  • Welche Werte vertritt meine Marke?
  • Was mache ich besser als meine Konkurrenten?
 

Wie geht es weiter?

Im Anschluss ist Brainstorming angesagt. Sie überlegen sich optimalerweise im Team, wie sich Alleinstellungsmerkmale aus den gewonnen Erkenntnissen ableiten lassen. Im Wesentlichen geht es darum, dass diese verteidigungsfähig, zielgruppenorientiert und zudem wirtschaftlich sind. Insbesondere dem letzten Aspekt gilt es Beachtung zu schenken, damit keine allzu hohen Kosten aufgewendet werden. Zu guter Letzt gilt es, sofern passende USPs gefunden wurden, darüber nachzudenken, wie und vor allem wo diese dem Kunden präsentiert werden. Insbesondere auf der Produktseite selber sind kurze, aber gleichzeitig prägnante Formulierungen von Vorteil. Auf der Startseite ist ausreichend Platz für längere Erklärungen verfügbar. Dennoch gilt: Die Erklärungen sollten nicht allzu ausschweifend, sondern verständlich und nachvollziehbar verfasst sein. Hilfreich ist es, wenn Alleinstellungsmerkmale aus der Sicht Ihrer Kunden verfasst sind, so dass eine Identifikation einfacher möglich ist.

USP - 6 allgegenwärtige Beispiele

1. Preis

Der Preis eines Produktes kann ein ausschlaggebendes Argument für die Kaufentscheidung sein, pauschalisiert werden kann dies jedoch nicht. Abhängig ist dies von der Zielgruppe, welche Sie zu erreichen versuchen. Insbesondere bei Kunden, welche Exklusivität zu schätzen wissen und den Preis als Zeichen für Qualität ansehen, werden Sie mit günstigen Angeboten scheitern. Für den Großteil aller Kunden trifft dies jedoch nicht zu, so dass Sie bei besonders günstigen Preisen unbedingt darauf aufmerksam machen sollten. Preisvorteile und Gratis-Leistungen sollten nicht nur auf der Produktseite beschrieben werden, sondern auch auf gesonderten Landingpages und auf der Startseite angepriesen werden. Ein gutes Beispiel liefert das Unternehmen Fielmann, welches für besonders günstige Preise in der Branche bekannt ist. Auf der „Über Uns“ Seite stellen sie deutlich dar, dass Fielmann seit jeher für günstige Preise in Verbindung mit guter Qualität steht.

2. Qualität

Nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität kann für viele Kunden ein entscheidendes Kaufkriterium sein. In solch einem Fall rechtfertigt die Qualität den Preis, welcher demzufolge eine untergeordnetere Rolle spielt.
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel Mahagony Cashmere


RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel Mahagony CashmereDiese Screenshots zeigen , dass das Unternehmen Mahogany sehr auf Qualität bedacht ist und im Wesentlichen nur höherpreisige anbietet.

Das gezeigte Beispiel illustriert, dass auf der Produktseite mit 100% Cashmere und hoher Qualität geworben wird. Der Preis von 348€ erscheint hingegen erst einmal zweitrangig . Es findet sich ebenfalls eine gesonderte Landingpage, welche sich explizit der Qualität und umfassenden, ökologischen Herstellung der zu verkaufenden Produkte widmet.

3. Zeit sparen

In der heutigen Zeit gibt es viel und Menschen besitzen in der Regel viel – außer Zeit und Geduld. Umso erfreulicher ist es, wenn Kunden für Ihr Produkt nicht lange warten müssen. Das Unternehmen Amazon bietet mir Ihrem Prime-Service schnelle und kostenlose Warensendungen an. Ob Last-Minute Geschenk oder dringend benötigte Druckerpatronen, alles lässt sich innerhalb eines Tages nach Hause liefern, ohne dass ins nächste Kaufhaus gefahren werden muss.
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel Amazon Prime

Amazon Prime bietet für einen verhältnismäßig geringen Preis eine Menge Vorteile, insbesondere den schnellen Versand.

Zeit ist insbesondere bei einer jungen Zielgruppe ein entscheidendes Merkmal, welches zum Kaufabschluss führen kann. Wichtig ist, dass Sie auf Produkt- oder Startseite genau ausführen, was „schneller Versand“ für Sie und Ihr Produkt bedeutet.

4. Nachhaltigkeit

In den letzten Jahren wurde der Schrei nach Nachhaltigkeit immer lauter. Auch im Onlinehandel ist der Trend längst angekommen und besonders bei jungen Käufern ein wichtiges Ausschlusskriterium beim Onlinekauf. Das Unternehmen hessnatur wirbt auf ihrer Startseite unüberschaubar mit Ihrem Auftrag, Mode nachhaltig und ökologisch zu produzieren. Des Weiteren ist es möglich, sich über Lieferanten und Produktionsstandards sowie über Projekte und Innovationen zu informieren.
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel hessnatur

Das Unternehmen hessnatur setzt auf die USP Nachhaltigkeit und macht dies auf ihrer Webseite deutlich.

Dies verdeutlicht, dass nicht nur bekannte Umwelt- und FairTrade-Siegel ausschlaggebend sind, sondern auch die eigene Initiative in Bezug auf mehr Nachhaltigkeit sinnvoll erscheint.

5. Exklusivität

Getreu dem Motto: „So etwas hat nicht jeder“ kann auch die Exklusivität eines Produkts eine USP sein. In den meisten Fällen handelt es sich um Produkte, welche im höheren Preissegment angesiedelt sind. Allerdings lässt sich die Exklusivität eines Produkts auch in Gestalt einer Sonderedition ausdrücken, welche der Kunde „unbedingt haben“ möchte. Um das Alleinstellungsmerkmal einer Sonderedition möglichst gut nutzen zu können, sollten Sie die Geschichte, wie es zu diesem Produkt kam, unbedingt erzählen. In Form einer eigens dafür erstellten Landingpage können Sie die Geschichte hinter Ihrem Produkt erzählen und gleichzeitig umfangreich für dieses werben.
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel Hacher Uhren

Uhren der Marke Hacher sind dem Connaisseur bekannt, eine limitierte Sonderauflage wird trotzdem mit einer eigenen Landingpage beworben.

Das Unternehmen Hacher, welches exklusive Uhren herstellt und verkauft, wirbt mit einer eigenen Landingpage für die Hacher X911 Walter Röhrl Sonderedition. Es wird erzählt, was die ursprüngliche Intention hinter der Herstellung einer auf 50 Uhren limitierten Sonderedition ist und was dieses Modell so besonders macht.

6. Besondere Ausstattungsmerkmale

Verfügt Ihr Produkt über exklusive Individualisierungsmöglichkeiten, kann dies für eine bestimmte Zielgruppe einen relevanten Kaufanreiz darstellen. Das Unternehmen Adidas bietet mit ihrer „gratis Personalisierung“ von Sportschuhen ein perfektes Beispiel für besondere Ausstattungsmerkmale. Schicke Sneaker gibt es schließlich überall, aber nur wenige können behaupten, dass der eigene Name auf solchen aufgedruckt ist.
RIS Web- & Software Development - Unique Selling Propositions (USP) - Beispiel Adidas

Das Unternehmen Adidas nutzt die Personalisierung von Produkten, um sich von der Konkurrenz absetzen zu können.

Es bietet sich ein echter Wettbewerbsvorteil gegenüber herkömmlichen Standard-Produkten. Wichtig ist es, dass Sie Ihre Kunden auf diese Möglichkeit aufmerksam machen. Im Fall von Adidas ist dies auf der Produktseite direkt neben der Auswahl der passenden Schuhgröße.

Fazit

Unique Selling Points sind wichtig, um in der breiten Masse an Anbietern heraus zu stechen. Eyecatcher wie "Kostenloser Versand" sind heutzutage allgegenwärtig und im E-Commerce längst kein Alleinstellungsmerkmal, weshalb es gilt, sich an anderen Maßstäben zu orientieren. Wir haben Ihnen einige Beispiele mehr oder weniger großer E-Commerce-Anbieter aufgezeigt, so dass Sie ein Gespür für den Einsatz von USPs bekommen. Sofern Sie mehr über das Thema E-Commerce erfahren möchten, finden Sie in unseren Blogbeiträgen sicher die ein oder andere nützliche Information.
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RIS Web- & Software Development - Checkout-Prozess optimieren Titelbild
How to: Checkout-Prozesse optimieren
RIS Web- & Software Development - Kundentypen im E-Commerce

Unnötige Fehler

Der Dienstleister für Online-Zahlungsabwicklung Stripe hat bei einer Analyse der wichtigsten deutschen E-Commerce Plattformen herausgefunden, dass sich insbesondere bei Checkout-Vorgängen unnötige Fehler einschleichen. Herauskristallisiert haben sich einige Verbesserungsmöglichkeiten, um den Bezahlprozess für Kunden angenehmer und weniger aufwendig zu gestalten. Eine wenig übersichtliche Oberfläche in Verbindung mit vielen verwirrenden Werbebannern, welche bei einem Bezahlvorgang nichts zu suchen haben, lassen Reibungsverluste entstehen und vermindern die Conversion-Rate um ein Vielfaches.
RIS Web- & Software Development - Checkout Prozess optimieren

Dieser Screenshot zeigt die Nutzung unterschiedlicher Zahlungsarten deutscher Kunden. Noch führend ist der Kauf auf Rechnung, dicht gefolgt von Bezahlung via PayPal und Kreditkarte. Die Statistik ist der EHI Studie Online Payment 2019 entnommen.

Im Gegensatz zum Jahr 2018 hat sich die Anzahl an potenziellen Fehlern im Checkout-Prozess zwar verringert, jedoch weisen viele E-Commerce Webseiten dennoch mindestens drei oder mehr Fehler auf. Moderne Zahlungsarten wie Apple- oder Google-Pay werden so gut wie gar nicht angeboten, obwohl diese Zahlungsarten offline bereits von vielen Kunden genutzt werden.
Was ist im Detail zu beachten?
Im Detail schauen mögliche Ungereimtheiten so aus: Beim Kauf via Kreditkarte gibt es unter Umständen keine manuelle Eingabe des Gültigkeitsdatums. In den meisten Fällen ist nur die Auswahl mittels Dropdown-Menü möglich, welches die Eingabe nicht nur erschwert, sondern auch unnötig in die Länge zieht. Knapp 50% der Onlineshops geben keinen Hinweis darauf, ob sich ein Zahlendreher bei der Eingabe der Kreditkartennummer eingeschlichen hat und diese somit ungültig ist. Ebenfalls wird zur Überprüfung in vielen Fällen nicht angezeigt, um welchen spezifischen Kreditkartentyp es sich handelt.

Mobile Bezahlmethoden

In der Analyse wurde neben Verbesserungsmöglichkeiten auch die Einbindung von modernen Bezahlmöglichkeiten wie Apple- und Google-Pay untersucht. Nur ein Bruchteil aller analysierten Onlineshops bieten diese Bezahlservices an, obwohl sie von Haus aus den Vorteil bieten, SCA-konform zu sein. Für alle Onlinehändler dürfte dieses eigentlich erfreulich sein, da die Schonfrist für die neue EU-Zahlungsregulierung, insbesondere der starken Kundenauthentifizierung „SCA“, mit Ablauf des Jahres 2020 endet. Mit Blick auf die wachsende Bedeutung des Mobile-Commerce ist es ratsam, den eigenen Onlineshop auch für mobile Endgeräte zu optimieren. Unter den 100 getesteten Onlineshops waren alle auf mobile Endgeräte benutzerfreundlich angepasst und voll funktionsfähig.

Fazit

Unterm Strich weist die Studie viele, einfache Verbesserungsmöglichkeiten auf, den eigenen Onlineshop zu optimieren und den Checkout-Prozess für Kunden angenehmer zu gestalten.
  1. Manuelle Eingabe des Gültigkeitsdatums bei Kreditkarten
  2. Hinweise auf Zahlendreher bei Eingabe von Kreditkarteninformationen
  3. Anzeige des verwendeten Kreditkartentyps
  4. Einbindung von modernen Bezahlmöglichkeiten (Apple- und GooglePay)
  5. Anpassung an mobile Endgeräte
Der Aufwand hält sich dabei in Grenzen, der Ertrag scheint dabei umso größer zu sein. Denn: Wer es seinem Kunden so einfach wie möglich macht, bei sich einzukaufen, wird mit mehr Conversions und einem höheren Umsatz belohnt. Falls Sie sich mehr mit dem Thema Conversions und Kundengewinnung auseinandersetzen möchten, finden Sie hier den passenden Artikel dazu.
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RIS Web- & Software Development -Tipps für Mobile Commerce
Nützliche Tipps: Mobile Commerce

Was ist Mobile Commerce?

Gegenüber dem herkömmlichen E-Commerce bietet das Mobile-Shopping für den Kunden erhebliche Vorteile hinsichtlich Bequemlichkeit und Usability. Ob gemütlich auf der Couch oder unterwegs beim Mittagessen, Smartphone und Tablet sind immer in Reichweite – Und somit auch die Möglichkeit, schnell online einzukaufen. Der so genannte M-Commerce umfasst dabei nicht nur den Kaufprozess, sondern auch das Suchen und Vergleichen verwandter Produkttypen. Bei der Optimierung eines Online-Shops sollte dieses beachtet werden.
RIS Web- & Software Development - Tipps für den Mobile Commerce

Dieser Screenshot zeigt die wachsende Bedeutung des Mobile Commerce in Deutschland. Insbesondere bei jungen Leuten scheint der Trend sich mehr als etabliert zu haben. Diese Grafik ist einem Whitepaper von bitkom entnommen.

Die wichtigste Frage bei der Erstellung eines Mobile-Shops besteht in der Umsetzung. Neben einer für Smartphones und Tablets optimierten Webseite drängt sich auch die Entwicklung einer innovativen Shopping-App auf. Der Trend zur mobilen App ist bei den großen E-Commerce-Unternehmen zwar angekommen, in Deutschland ist die Zahl der Nutzer jedoch sehr gering. Vorwiegend werden Apps zu Kommunikations-, Gaming- und Dating-Zwecken genutzt. Deshalb beziehen sich unsere Tipps im Folgenden auf die Optimierung eines Mobile-Shops und vernachlässigen die Frage nach der perfekten Shopping-App-Strategie.

Worauf Sie achten sollten

1. Performance
Das wichtigste Kriterium, um potenzielle Kunden überhaupt im eigenen mobilen Shop halten zu können, ist die Ladegeschwindigkeit. Bereits ab einer Geschwindigkeit von 3 Sekunden erhöht sich die Absprungrate um ganze 50%, wohingegen bei einer Dauer von 5 Sekunden fast 90% aller Besucher zum nächstbesten Onlineshop wechseln werden. Drastische Umsatzverluste sind die Folge, weshalb Sie den Fokus insbesondere auf die Optimierung der Ladeperformance legen sollten. Weitere Informationen zur Reduzierung von Ladegeschwindigkeiten finden Sie in unserem thematisch passenden Blogbeitrag Google PageSpeed Insights.
2. Usability
Nicht nur der Page Speed, sondern auch die Usability hat einen hohen Einfluss auf die Gewinnung von potenziellen, neuen Kunden. Deshalb sollten Sie bei der Optimierung stets darauf achten, dass sich auch neue Nutzer schnell zurechtfinden. Der beschränkte Platz auf mobilen Webseiten sollte so effizient wie möglich gestaltet werden, so dass nützliche Informationen für den Kunden direkt ersichtlich sind. Auf aufwendige Animationen, wie sie im regulären Onlineshop vorzufinden sind, sollte im Mobile-Shop verzichtet werden.
3. Viele, einfache Bezahllösungen
Ebenso wie im stationären Handel möchten auch Online- und Mobile-Kunden nicht überdurchschnittlich viel Zeit mit dem Bezahlvorgang verbringen. Deshalb gilt es, diesen so einfach wie möglich abzuwickeln. Eine Einbindung von möglichst vielen Bezahlmethoden, welche gleichzeitig übersichtlich in das Interface Ihrer mobilen Seite eingebaut werden, ist essenziell, so dass Weiterleitungen bei Nutzung von externen Zahlungsanbietern wie PayPal und Klarna reibungslos funktionieren. Die Gefahr, Kunden während des Bestellprozesses so zu verlieren, wäre einfach zu groß. Besonders wichtig ist, dass auch eine Bezahlung als Gast möglich ist und kein Kundenkonto angelegt werden muss. Möchten Sie Ihre Kunden animieren, ein Kundenkonto zu erstellen, sollten Sie dieses mit Vorteilen wie etwa einer verbesserten Sendungsverfolgung bewerben. Je einfacher der Bestellvorgang, desto geringer ist die Abbruchquote.
4. Interne Suche
Smartphones und Tablets werden überwiegend einhändig genutzt, so dass sich potenzielle Kunden nicht ewig durch unübersichtliche Untermenüs klicken wollen. Eine einfach zu bedienende, shop-interne Suche mit der Möglichkeit zur Spracheingabe ist dabei die optimale Lösung. Sinnvoll ist in diesem Fall auch, eine so genannte „intelligente Suche“, welche bereits nach 3-4 Buchstaben und anhand von historischen Daten die vom Nutzer gewünschten Produkte vorschlägt.
5. Einfache Navigation
Ein wichtiger Punkt, welche auch unter das Thema Usability fällt, ist die einfache Handhabung des Mobile-Shops. Je besser und einfacher die Navigation gehalten ist, desto eher finden sich Kunden in Ihrem Onlineshop zurecht. Vermieden werden sollte ein langes Dropdown-Menü, welches den gesamten Touchscreen von Smartphone oder Tablet einnimmt. Stattdessen sind maximal drei Klicks zum gewünschten Produkt erstrebenswert. Dabei können große, übersichtliche Touch-Buttons, fixe Navigationsleisten sowie effiziente Produktfilter Abhilfe schaffen.
RIS Web- & Software Development - Mobile Commerce Usability KTM-Powershop

Dieser Screenshot zeigt die optimierte mobile Version des KTM Powershop. Die Startseite ist übersichtlich, das Menü ist aufgeräumt und bietet eine bequeme interne Suche. Zudem können Retourenkosten durch umfangreiche Produktfilter minimiert werden.

6. Hochwertige Bilder
Eine ähnlich entscheidende Rolle wie im E-Commerce spielen hochwertige Produktfotos im Mobile-Commerce. Potenzielle Käufer können die Produkte nicht anfassen, lediglich begutachten. Deshalb sollten hochauflösende, detailreiche Produktbilder verwendet werden, wobei die Dateigröße aufgrund der Ladegeschwindigkeit so gering wie möglich gehalten werden sollte. Ebenfalls entscheidend sind für den Käufer repräsentative Vergleichswerte. Sofern Sie Mode verkaufen, sollten Sie die Maße des Models auf den Produktbildern und die dazu entsprechende Konfektionsgröße in Sichtweite des Käufers platzieren. Die Retourenquote aufgrund falsch bestellter Größen kann dadurch verringert werden.
7. Social Media
Anhand diverser Statistiken nutzen mehr als 60% der Smartphone-User Social-Media. Das Sie für Ihren Mobile-Shop auch in den sozialen Medien ordentlich Werbung machen müssen oder diesen dort zumindest einbinden sollten, liegt förmlich auf der Hand. Insbesondere Facebook und Instagram sind bei vielen Zielgruppen sehr beliebt und bieten eine durchaus attraktive Möglichkeit, Social-Media-Postings mit der Anpreisung von eigenen Produkten zu verbinden. Ein eigener YouTube-Kanal kann insofern hilfreich sein, dass Sie eigene Produktvorstellungen und -rezensionen erstellen.
8. Test auf Herz und Nieren
Nach der Fertigstellung ist vor der  Fertigstellung. Es ist essenziell, dass jeder einzelne Aspekt Ihres Mobile-Shops überprüft wird. Dazu bedarf es keiner aufwendigen Tools, sondern lediglich dem Besitz eines Apple- oder Android-Smartphones. Es muss geschaut werden, ob Menüs, Bilder, Buttons und Texte richtig angezeigt werden und Bedienfehler ausgeschlossen werden können. Sie sollten Ihren Mobile-Shop auch unter Verwendung des Mobilfunknetzes testen. Das heimische Wlan-Netzwerk kann Ihre Shop-Performance unter Umständen deutlich trügen.
9. Trust Signals
Das Vertrauen ist im M-Commerce noch wichtiger als im herkömmlichen Onlineshop. Da das Einkaufen via Smartphone und Tablet noch nicht flächendeckend etabliert ist, sind Nutzer häufig zögerlicher und müssen vorerst noch überzeugt werden. Entscheidend können dabei bekannte Trust-Siegel wie Händlerbund.de oder trustedshops.de sein. Unbedingt notwendig ist auch das SSL-Symbol als Zeichen verschlüsselter Datenkommunikation. Auch wenn genannte Käufersiegel mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, lohnt sich die Einrichtung und Zertifizierung auf Dauer immer.

Fazit

Die wichtigsten Aspekte des User-gerechten Mobile-Shoppings sind bereits mit einer optimierten mobilen Webseite getan. Mit dem befolgen unserer Tipps zum Thema M-Commerce verbessern Sie nicht nur das Nutzer- und Einkaufserlebnis, sondern schaffen auch gute Voraussetzungen dafür, in den organischen Rankings von Google & Co. höher gelistet zu werden. Auf Dauer werden sich Ihre Bemühungen auszahlen, spätestens aber, wenn der Mobile-Commerce den Onlinehandel, wie wir ihn momentan kennen, völlig umgekrempelt hat.
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