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Corona-Krise: Auswirkungen auf den E-Commerce

Die aktuelle Corona Krise hat nicht nur Deutschland, sondern auch den Rest der Welt fest im Griff. Nahezu alle Branchen bangen um Ihre Umsätze. Doch eine Gruppe profitiert besonders: Die Händler, welche Toilettenpapier, Atemmasken, Nudeln und Konserven verkaufen. Doch langfristig befürchten auch diese, dass sich das Coronavirus negativ auf die Einnahmen im Geschäftsjahr 2020 auswirken wird.

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Corona-Virus vs. E-Commerce

Das neuartige Corona-Virus breitet sich ohne Halt und in rasanter Geschwindigkeit über die ganze Welt aus und viele Onlinehändler fragen sich: Wie wird sich das Corona-Virus auf den eigenen JTL-Onlineshop auswirken.

Produkte, welche in direktem Zusammenhang mit der Ausbreitung des Virus zusammenhängen, erwirtschaften momentan rekordverdächtige Gewinne. Dies sind insbesondere Hygiene- und Gesundheitsprodukte. Die langfristigen Auswirkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar, dennoch werden Onlinehändler mit Umsatzeinbußen rechnen müssen. Insbesondere Onlinehändler und Reseller, welche ihre Produkte in China herstellen bzw. herstellen lassen befinden sich momentan in Unwissenheit, wie sich das Virus längerfristig auf Lieferketten und Nachfrage auswirken wird.

Erste Zahlen und Meinungen

Erste repräsentative Zahlen, wie sich das Corona-Virus auf Onlinehändler auswirken wird, liefert die Anfang März durchgeführte Studie vom Händlerbund. So erwarten über die Hälfte der an der Studie teilgenommenen Onlinehändler Einbußen im Tagesgeschäft. Außerdem geben 82% der betroffenen Onlinehändler an, dass das Vertrauen in Produkte „Made In China“ derzeit massiv gestört wird und eine Verschlimmerung der Lage durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

Wer profitiert?

Im Internet kursieren in den letzten Tagen die verrücktesten Bilder so genannter „Hamsterkäufe“, welche zeigen, wie massenweise Toilettenpapier und Konserven gebunkert werden. Doch solche Großeinkäufe reduzieren sich nicht nur auf Lebensmittel und Hygieneprodukte, sondern auch eine ganz spezielle andere Branche profitiert enorm: Online-Versandapotheken.

Versandapotheken wie DocMorris verzeichnen aktuell eine explosionsartig angestiegene Nachfrage an nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten sowie Gesundheitsprodukten. Der Umsatz ist laut Studien seit Beginn der Corona-Krise um ganze 61% gestiegen. Besonders interessant ist der Umsatzanstieg bei folgenden Produkten im Gegensatz zum Vorjahr:

  • Desinfektionsmittel – Ausverkauf aufgrund von Lieferschwierigkeiten und extrem hoher Nachfrage
  • Grippemittel: +133%
  • Analgetika: +138%
  • Vitamine: +326%

 
Die Corona-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf unser soziales Leben, so dass einige Experten von einer echten Chance für den Onlinehandel sprechen. So sind unter anderem:

  • Supermarktregale nahezu leer gekauft
  • Infizierte in Quarantäne und Nicht-Infizierte dazu angehalten, zuhause zu bleiben
  • Großveranstaltungen abgesagt

 

Zusammenfassend also: Das soziale Leben wird auf ein Minimum reduziert, was durchaus Vorteile für den Onlinehandel birgt. Doch es ist falsch, einfach davon auszugehen, dass bei geschlossenem stationären Handel alle Produkte online substituiert werden. Wunschvorstellung ja, in der Realität ist dies jedoch nicht der Fall.

Moralisch fragwürdig?

Während eine Vielzahl von Onlinehändlern einen deutlichen Rückgang von Bestellungen verbuchen muss, versuchen einige wenige gemäß dem Prinzip Angebot und Nachfrage möglichst viel Profit aus der Krise zu schlagen. Ebay und auch Amazon haben mittlerweile reagiert und untersagen strengstens, dass die Not der Verbraucher mit Wucherpreisen ausgenutzt wird.

Die mögliche Ausgangssperre

Ein wichtiger Faktor, welcher definitiv nicht außer Acht gelassen werden darf, ist eine mögliche, deutschlandweite Ausgangssperre. Das öffentliche Leben könnte wie in Frankreich oder Italien auf den Weg zur Arbeit und das Erledigen der wichtigsten Einkäufe reduziert werden. In solch einem Fall müssen sich Onlinehändler auf mögliche Verzögerungen bei Zustellungen und dem Bearbeiten von Reklamationen einstellen. Setzen Sie daher auf Flexibilität bei Ihren angebotenen Versandoptionen und sofern möglich auch bei den Dienstleistern.