Wie kleine und mittlere Unternehmen ausschlaggebend vom Social Media Kanal Instagram profitieren können. Instagram bietet die Möglichkeit ein Business Profil zu erstellen. Mit dieser Art von Profil bekommen alle Marken die selben Chancen ihre Reichweite zu erhöhen, vorausgesetzt, sie setzen die für die Größe ihres Unternehmens beste Strategie um. Die richtige Strategie führt dazu, dass Instagram zu einem wertvollen Tool im Marketing – Mix wird. Welche das gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) ist, wollen wir im folgenden Beitrag vorstellen.
Als Business-Profil gibt es gegenüber den privaten Accounts einige Vorteile. Es gibt dort weit aus mehr Möglichkeiten der Instagram-Insights. Das sind Informationen darüber, welche Zielgruppe auf der Seite vertreten ist, für was sich diese am meisten interessiert und wann sie am aktivsten ist. Auch werden Profile analysiert, welche Interesse an den Beiträgen zeigen, indem sie liken oder speichern.
Die wichtigste und populärste Funktion als Business Profil ist jedoch das Shopping-Feature. Durch Produktverlinkungen auf den Bildern bekommen Kunden die Möglichkeit, mit einem Klick direkt auf der Website bei dem Produkt zu landen und somit die Customer Journey erheblich zu verkürzen. Insbesondere für kleinere Unternehmen ist das ein nützliches Tool, da durch den verkürzten Kaufprozess mehr Kunden auf der Seite bleiben und einen Kauf tätigen. Als Beleg hierzu soll gesagt sein: 130 Millionen Menschen klicken monatlich auf ein Einkaufstaschen-Symbol bei Instagram! Alleine hier lässt sich zeigen, dass dies ein unverzichtbares Tool für Unternehmen darstellt.
Im Gegensatz zu großen, bekannten Marken, bestehen kleine Unternehmen meist nicht aus 10 Abteilungen, welche sich darum kümmern, dass ein Produkt richtig platziert ist, um möglichst gut am Markt zustehen. Dementsprechend kann die Reichweite eines KMU’s durch soziale Medien, insbesondere Instagram enorm erhöht werden. Nicht nur lokale Kunden werden so auf das Unternehmen aufmerksam, sondern Menschen von überall können das Geschäft finden.
Einen Vorteil haben kleinere Unternehmen auch dahingehend, dass die Contenterstellung für sie oftmals viel unkomplizierter ist. Hier müssen keine aufwendigen Shootings an den ungewöhnlichsten Orten stattfinden oder komplizierte Firmenkodexe eingehalten werden. Auch die Kundenbindung kann viel intensiver erfolgen, da sie mehr Möglichkeiten haben den Kunden beispielsweise in den Storys mit durch das Daily Life zu nehmen oder Einblicke in die Produktion etc. zu geben. Bei großen Firmen sind dafür die Abteilungen meist zu unabhängig voneinander und z.B. die Produktion auch oft weit entfernt. Kleineren Unternehmen fällt es oftmals auch leichter, eine Face-to-face Kommunikation über Instagram mit ihren Kunden herzustellen und so die Kundenbindung zu intensivieren.
Instagram wird nicht nur bei Privatpersonen immer beliebter, auch Händler zählen mehr auf diese Art des Onlinehandels. Viele Shops nutzen Instagram als zusätzliche Quelle, um auf sich aufmerksam zu machen und Reichweite zu generieren. Doch Instagram hat sich dabei mittlerweile schon als so starkes Tool entwickelt, dass einige Unternehmen es als einzigen Vertriebskanal nutzen. Sogenannte „Instagram Brands“. Die Marken vermarkten sich einzig über Instagram. Voraussetzung dafür sind meistens Kooperationen mit Influencern, welche dann die Marken durch Werbung auf ihren Kanälen bewerben. Oceans Apart, LesLunes oder Mermaid+Me sind aktuelle Beispiele dafür.
Instagram ist im Prinzip wie ein Schaufenster. Unternehmen stellen ihre Produkte im besten Licht aus. Kunden hingegen können wie beim Einkaufsbummel alles anschauen und bei Interesse direkt zum Produkt gelangen. Instagram dient als Inspiration. Durch das Tracking der App werden nur für den Kunden relevante Posts, die zu seinen Interessen passen, angezeigt. Das erleichtert es Unternehmen enorm, die richtige Zielgruppe zu erreichen und dabei keine hohen Streuverluste bei ihren Marketingkampagnen zu erzielen. Dieses Feature sorgt auch dafür, dass wirklich jede Nische für die richtige Gruppe zugänglich gemacht wird.
„Instagram Brands“ sind normalerweise B2C Unternehmen. Aber das Konzept Instagram kann genauso auch für B2B funktionieren. Denn auf der Plattform sind eben nicht nur Privatpersonen registriert, sondern auch Geschäftsleute und demnach die Zielgruppe für B2B. Hier muss aber dazu gesagt werden, dass die sozialen Medien trotzdem noch vermehrt von jüngeren Generationen genutzt werden. Gerade also Vorstände oder Gründer von großen Firmen, die schon einige Jahre am Markt etabliert sind, lassen sich nur schwer von Instagram als Marketing Instrument überzeugen.
Tatsächlich ist die effektivste Strategie für kleine Unternehmen, einfach loslegen. Im Fokus sollte immer eine Leidenschaft zu dem vorherrschenden Thema stehen, die über Instagram dann vermarktet werden kann. Dieses Thema bringt man als Unternehmer meist mit und genau das ist, was Kunden vor allem im B2C Bereich sehen wollen. Das Gesicht, das hinter dem Produkt steht. Wenn die Leidenschaft der Unternehmer selbst über Storys direkt zum Kunden getragen wird, findet diese auch der Kunde selbst schneller und identifiziert sich leichter mit dem Produkt. Insbesondere Storys sind dafür für den Anfang wichtig, der Druck nach dem „Perfektionistischem“ entfällt hier, da diese nach 24h gelöscht werden und man sich so ausprobieren kann. Wichtig ist dann auch, gleich von Anfang an mit der Community in Kontakt zutreten. Storyfunktionen wie Umfragen, Fragesticker oder Abstimmungen helfen dabei. Auch Fragen an die Community zu stellen, welche dann direkt als DM beantwortet werden können, bringen Kunden und Unternehmen näher zusammen.
Sinnvoll ist zu Beginn auch die Schaltung von Anzeigen bzw. das Bewerben von Beiträgen. Das führt dazu, dass die Storys als bezahlte Werbungen zwischen den regulären User-Stories geschalten werden, die dem Unternehmen nicht folgen und so dann darauf aufmerksam werden. Dies ist zwar nicht unbedingt notwendig, beschleunigt jedoch das Wachstum der Reichweite maßgeblich.
Wie im oberen Abschnitt erwähnt, sind Storys im Instagram Business unverzichtbar, werden jedoch oft unterschätzt. Viele Unternehmer priorisieren fälschlicherweise den Feed. Dabei ist es besonders für kleine Unternehmen oftmals viel einfacher, im Storyformat zu überzeugen. Diese werden nämlich dann von den Usern für gut befunden, wenn Nahbarkeit hergestellt wird. Bei kleinen Unternehmen sind die Mitarbeiter meist überzeugt und mit Leidenschaft bei ihrer Arbeit und das nach außen zu tragen ist das beste Werbemittel für die Produkte. Es geht nicht darum, monetär in Storys zu investieren, sondern vielmehr ein direktes Gesicht zum Unternehmen zu kreieren.
Besonders für Unternehmen ist die scheinbar perfekte Ästhetik auf Instagram sogar eher kontraproduktiv. Viel wichtiger, um die Kunden richtig zu erreichen, ist die Authentizität eines Unternehmens und diese ist dann stärker gegeben, wenn nicht jedes Foto oder Video perfekt ist. In den Storys haben daher Spontanität und Kreativität mehr Potenzial als abgestimmtes, stundenlag bearbeitetes Material. Für Feedbeiträge sollte schon etwas auf die Abstimmung geachtet werden. Zwar sind auch hier keine Bilder aus diversen Shootings nötig, um gut bei den Usern anzukommen, aber ein einheitlicher und geordneter Feed lädt die Leute eher ein auf der Seite zu bleiben. Deswegen gilt generell: Feedbeiträge können zwar kreativ gestaltet werden, sollten aber immer unter einem einheitlichen Corporate Design des Unternehmens geuploadet werden und von der Bildqualität professionell wirken. Dazu reichen heutzutage auch einfache Handys mit Porträtmodus. Der richtige Content für den Business Instagram Account ist dementsprechend ein Zusammenspiel aus Beiträgen und Storys. Aus spontanen Momentaufnahmen und kreativ in Szene gesetzten Bildern oder Videos.
Insbesondere das Shopping-Feature auf Instagram soll noch weiter ausgebaut und die Customer Journey für potenzielle Kunden so ansprechender gestaltet werden. Außerdem steht die Weiterentwicklung der interaktiven Features im Fokus. Die Kommunikation mit der Community soll noch weiter intensiviert werden. Das ist für Unternehmen von enormer Bedeutung, da diese auf Grund von dieser Interaktion dann ihren Content so produzieren können, wie es ihre Zielgruppe am besten anspricht. Das direkte Feedback ist der wichtigste Teil des ganzen und wird deshalb auch in Zukunft noch mit weiteren Features möglich sein.
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