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SEO-Strategie für Onlineshop-Relaunch

Dass ein Onlineshop alle paar Jahre ein größeres Update in Form einer Generalüberholung benötigt, um mit der neu auftretenden Konkurrenz mithalten zu können, dürfte selbstverständlich sein. In Puncto Design und Usability gibt es schließlich ständig neue, bessere Lösungen. Damit der Relaunch aus SEO-Sicht nicht als Komplettkatastrophe endet, gibt es im vor dem Go-Live des neuen Onlineshops einige Dinge zu beachten. Wir möchten Sie im Folgenden auf einige Aspekte aufmerksam machen, welche es im Vorhinein unbedingt zu klären gilt.

RIS Web- & Software Development - Onlineshop-Relaunch Strategie

Strategie-Plan erstellen

In Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung ist ein Relaunch immer ein großes Risiko, welches mit einem krassen Sichtbarkeitsverlust bei Google & Co. enden kann. Dies ist jedoch kein Muss, wenn Sie sich an einen zuvor angefertigten Plan halten und einen Go-Live Termin nicht überstürzen. Einige Aspekte dieses Plans, welchen wir Ihnen nun vorstellen möchten, scheinen banal und auf den ersten Blick ziemlich eindeutig, aus unserer Erfahrung heraus können wir jedoch behaupten, dass viele dieser Aspekte von vielen Onlineshop-Besitzern insbesondere im Stress des Relaunchs vernachlässigt werden.

Vergleichbar ist ein Onlineshop-Update mit einem privaten Umzug. Sie würden ja auch nicht guten Gewissens ohne Nachsendeauftrag bei der Post umziehen oder Ihre Telefonnummer ändern, ohne Ihren Kontakten die neue Nummer mitzuteilen.

Folgende Aspekte sollten Sie beachten

URL-Struktur anpassen

Die URL ist vergleichbar mit einer Adresse. Ändert Sie sich, werden Nutzer Sie nicht mehr finden. Deshalb ist es wichtig, dass die URL-Struktur bei einem Relaunch nicht verändert wird. Unter Umständen lässt sich dieses jedoch nicht vermeiden, weshalb Sie Einiges beachten sollten. Von den alten Webadressen, welche Ihren Nutzern bekannt sind, sollten 301-Weiterleitungen auf die neuen Adressen eingerichtet werden. Somit werden diese nicht ins Leere geschickt und erhalten einen 404 Error.

Wichtig zu wissen ist, dass so genannter „Link Juice“ bei Verwendung von 301-Weiterleitungen verloren geht. Folgendes Beispiel: Ändern Sie eine Landingpage bei Ihrem Relaunch in dem Maße, dass der Inhalt stark vom vorherigen Zustand abweicht, macht eine Weiterleitung wenig Sinn und kann sich unter Umständen auch seo-technisch negativ auswirken. Zum Einen wunden sich die Nutzer über den völlig anderen Inhalt, zum Anderen sinkt die Autorität und Relevanz der Landingpage in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung.

Wichtige Landingpages nicht vernachlässigen

Noch vor dem eigentlichen Relaunch sollten die wichtigsten Landingpages ausfindig gemacht werden. Diese Seiten sollte es in Ihrer ursprünglichen oder möglichst ähnlichen Form erneut geben, sofern nicht einiges an Sichtbarkeit eingebüßt werden soll. Die Wichtigkeit kann anhand verschiedener Kriterien bestimmt werden: Besucherzahl, Google Rankings, Verkäufe oder eingehende Verlinkungen. Die erneute Einbindung der wichtigsten Landingpages in Ihren Onlineshop hat oberste Priorität.

Verlinkungen prüfen und anpassen

Sofern sich die URL-Struktur aus Gründen geändert haben sollte, sollten Sie, wie weiter oben schon beschrieben, auf 301-Weiterleitungen zurückgreifen. Doch dies gilt nicht nur für Ihre eigenen, internen Verlinkungen, sondern auch für externe Backlinks von anderen Webseiten. Diese sollten ebenfalls angepasst werden, so dass potenzielle Nutzer keinen 404 Error erhalten.

Dafür müssen Sie die Webmaster der entsprechenden, externen Webseiten kontaktieren. Einen solchen Aufwand sollten Sie jedoch nur für wichtige und relevante Backlinks betreiben.

Tracking Code nicht vergessen

Die Einbindung des Tracking Codes ist für das Google Analytics Tool interessant. Doch gerade bei einem Go-Live eines neuen Webshops wird die Einbindung dieses Codes oftmals vergessen. Und dann wird wie üblich alle 14-Tage nach den Erkenntnissen und Analysen im Google Tool geschaut, jedoch können ohne Daten keine Analysen erstellt werden. Und insbesondere zum Relaunch ist es interessant zu wissen, wie viele Besucher Sie nun mehr oder weniger erreichen konnten. Daten sind in der heutigen Zeit Gold wert, weshalb Sie diesen Aspekt unbedingt im Hinterkopf behalten sollten.

Testumgebung erstellen

Insbesondere von unerfahrenen Webseiten- und Onlineshop-Besitzern wird die Domain bei kleinen bis mittelgroßen Änderungen oftmals in den Wartungsmodus geschaltet oder solche Änderungen sogar im Live-Betrieb umgesetzt. Dass sich kleine Änderungen zu größeren Problemen entwickeln können als gedacht, ist vielen Besitzern im Vorhinein oft nicht bewusst. Meistens zeigen sich Fehler in Form von Darstellungsfehlern oder Ähnlichem erst im Nachhinein.

In vielen Fällen ist der Ausfall des Onlineshops die Folge, welches nicht nur Ihre SEO-Bemühungen zur Nichte machen kann, sondern auch potenzielle Kunden abschrecken wird. Deshalb ist ein Back-Up, also die Einrichtung einer Testumgebung, unbedingt empfohlen. Dort kann ohne Rücksicht auf Verluste experimentiert und getestet werden, ohne dass der eigentliche Shop von möglichen Unstimmigkeiten betroffen ist.

Google Ads anpassen

Bei einer Umstrukturierung Ihrer URLs ist es unbedingt notwendig, dass Sie, sofern Sie Google Ads als Marketing-Maßnahme nutzen, auch die Links in Ihren Anzeigengruppen entsprechend anpassen. Sofern dies nicht geschieht, zahlen Sie letztendlich für Klicks, welche Nutzer ins Leere schicken.

Landingpages erweitern

Der Content einer Landingpage ist für Google & Co. immer noch einer der wichtigsten Rankingfaktoren, auch wenn interne und externe Verlinkungen stetig aufholen. Bei einem Onlineshop-Relaunch sollten insbesondere Landingpages, welche viele Nutzer auf die eigene Webseite lotsen, in ihrem Inhalt erweitert und aktualisiert werden. So kann sicher gestellt werden, dass auch in Zukunft viele User über Ihre Landingpages erreicht werden können.

Sofern eine Landingpage viele Informationen erhält, Sie bei Nutzern aber nicht besonders gut ankommt, ist eine Erweiterung dieser vielleicht nicht zwangsläufig sinnvoll. Eventuell ist eine komplette Umstrukturierung zielführender.

404-Seite anpassen

Wenn es eine URL-Adresse nach einem Relaunch nicht mehr geben sollte, obwohl sie vorher existiert hat, erscheint dem Nutzer eine „Error-404 Not Found“ Seite. Diese Seite ist für viele User abschreckend und wird oftmals binnen Sekunden wieder verlassen, ohne dass eine Verlinkung auf die neue, passende Seite beachtet wird. Es gilt, die Nutzer auf diese Verlinkung aufmerksam zu machen, was mit einer ansprechend designten 404-Seite erreicht werden kann. Als Inspiration können diese folgenden Beispiele dienen.

Google Search Console

Sofern der Relaunch des eigenen Onlineshops bis hierhin reibungslos verlaufen ist, gilt es trotzdem noch nicht in Jubel auszubrechen. In den kommenden Wochen sollte die Google Search Console unbedingt im Auge behalten werden. Crawling-Fehler wie Error 404s können sich immer eingeschlichen haben, weshalb Sie schnell handeln und Redirects einrichten sollten. So können Rankingabstürze vermieden werden.

Fazit

Ein Onlineshop-Relaunch kann so einfach sein, wenn alles Notwendige beachtet wird. Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass eine ausführliche Vorbereitung entscheidend für einen reibungslosen Ablauf ist. Ungeduld ist die häufigste Ursache für einen misslungenen Relaunch.

Sofern Sie den Erfolg Ihrer kompletten SEO-Kampagne nicht aufs Spiel setzen wollen oder weitere Rückfragen bezüglich eines Webseiten- oder Onlineshop-Relaunches haben, kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie umfassend!