„Pinterest? Was ist das überhaupt?“. Für Kenner und Nutzer eine kaum vorstellbare Frage. Der Großteil aller Onlineshop Inhaber weiß jedoch immer noch nicht, dass diese mächtige Social Media Plattform Ihre Warenkörbe so richtig füllen könnte. „Warenkörbe füllen“ klingt gut? Dann sollten Sie unbedingt weiterleisen!
Pinterest ist keine typische Social Media Plattform wie Facebook oder Twitter. Nutzer suchen dort nach Ideen für den alltäglichen Gebrauch, besondere Geschenke oder Inspirationen um zum Beispiel die Inneneinrichtung der eigenen Wohnung zu verschönern. Hat man einen Account, kann man sogenannte Pinnwände zu verschiedenen Themen erstellen und gefundene Ideen dort pinnen (speichern).
Es gibt zwei Möglichkeiten einen Pin zu finden und zu speichern. Die eine wäre, man benutzt die Suche über Pinterest. Die Andere ist im Web zu surfen und gefundene Ideen auf der eigenen Pinnwand zu pinnen.
Für den Online-Martplatz Dawanda ist Pinterest mittlerweile zur zweitgrößten Quelle für Social Traffic geworden. Der Warenkorbwert von Pinterest Nutzern ist durchschnittlich 13 % höher als der von anderen Social Media Kanälen!
Das Wichtigste wäre Pinnwände zu erstellen, mit denen man die eigenen Produkte vorstellt. Aussagekräftige Beschreibungen der jeweiligen Pins sind dabei sehr wichtig, da diese ähnlich wie ein SEO Text fungieren. Auch die Alt-Tags, Meta-Description und Dateinamen sollten für bestimmte Keywords optimiert sein. Wenn man die Bilder direkt aus dem Onlineshop pinnt, sind diese auch mit einem Link versehen, sodass man über Pinterest direkt zum Produkt gelangt. Außerdem sollte man folgende Tipps für ein erfolgreiches Onlineshopprofil auf Pinterest beachten:
Neben dem regulären Profil für Privatpersonen gibt es auch Unternehmensprofile. Diese haben den Vorteil, dass man das interne Analytics Tool von Pinterest nutzen kann und somit einen Überblick über das eigene Profil, Zielgruppenreichweite und den Aktivitäten zur eigenen Seite bekommt. Um das Unternehmensprofil zu verifizieren, ist es lediglich notwendig einen Code-Schnippsel in den <head>-Bereich Ihres Shops zu integrieren.
Wenn Sie Ihr Profil erstellen, benutzen Sie ein aussagekräftiges Profilbild (z. B. Ihr Logo) und einen Profiltext der neugierig macht bzw. die richtigen Keywords passend zu Ihren Produkten beinhaltet. Für den Anfang sollten Sie mit ca. 5 Pinnwänden und jeweils 30 Pins beginnen. Fest daran gebunden sind Sie jedoch nicht. Fortgeschrittene sollten allgemeine Pinnwände sowieso in mehrere spezielle Pinnwände aufteilen. Somit bekommt man einen besseren Einblick in die Interessen der Zielgruppe und kann entsprechend seine Pinnwände darauf ausrichten.
Bei einem Shop mit über 10.000 Artikeln würden Sie natürlich Monate brauchen, um diese alle bei Pinterest zu pinnen. Vor allem, wenn auch noch die Beschreibungen auf Keywords optimiert werden sollen. Die gute Nachricht: Das ist auch gar nicht nötig. Pinnen Sie am besten regelmäßig (täglich) Ihre Artikel an Ihre Pinnwände. Sollten Sie bereits Follower haben, die Ihren Pinnwänden folgen, dann bekommen diese konstant frischen Inhalt in Ihrem Newsfeed (ähnlich wie bei Facebook).
Wer die Rich Cards von Google kennt, weiß sicherlich auch was er mit den Rich Pins von Pinterest anfangen soll. Damit bei Pinterest gepinnte Produkte automatisch Informationen wie Preis und Verfügbarkeit enthalten (diese werden übrigens laufend aktualisiert), müssen Sie im Shop die entsprechenden Meta-Tags hinterlegen. Sobald dies geschehen ist, kann man die Rich Pins beantragen. Eine ausführliche Anleitung für die Integrierung finden Sie auf der Developer Seite von Pinterst. Gerne helfen auch wir Ihnen.
Sobald Sie Ihr Unternehmensprofil angelegt haben, sollten Sie es auch bewerben. Fügen Sie Hinweise/Buttons in Ihrem Shop ein, erstellen Beiträge in den anderen sozialen Kanälen oder versenden einen Newsletter. Jeder soll wissen, dass Sie nun auch auf Pinterest aktiv sind.
Wie in allen sozialen Kanälen gilt auch hier, dass man auf sich aufmerksam machen muss, um zu wachsen. Folgen Sie interessanten Profilen, speichern Sie Pins von anderen auf Ihren Pinnwänden ab und interagieren mit anderen „Pinnern“. Sie werden merken, dass dadurch auch die Besucherzahlen auf Ihrem Profil steigen werden.
Mit einfachsten Mitteln erschließt man sich durch Pinterest neue Wege um seine Produkte an den Mann/Frau zu bringen. Da die Anzahl der Shops die diese Plattform nutzen sehr gering ist, hat man auch noch einen Wettbewerbsvorteil.